Der in der vergangenen Woche von Hessen nach Südniedersachsen gewanderte Elch ist am Montag an der Nord-Süd-Autobahn A 7 aufgetaucht. Auf der Suche nach dem Tier hat die Polizei am Montagabend die Nord-Süd-Autobahn A 7 in beiden Richtungen voll gesperrt.
Wie die Polizei berichtete, sollte ein Tierarzt den Elchbullen mit einem Gewehr betäuben. Dies sei notwendig, weil das Tier eine Gefahr für den Verkehr insbesondere auf der Autobahn bedeute.
Der Elch war am Vormittag mehrmals in der Nähe der A 7 gesehen worden. Augenzeugen berichteten von einer regelrechten "Elch-Safari". Zahlreiche Schaulustige hätten im Dickicht und auf den Wegen nach dem Tier Ausschau gehalten.
In der vergangenen Woche war der auf zwei Jahre geschätzte Elch erstmals in Niedersachsen beobachtet worden, nachdem er zuvor durch Thüringen und Hessen gezogen war. Nach Ansicht von Experten stammt das Tier ursprünglich aus Polen oder Tschechien. Es könnte auf der Suche nach einer Paarungspartnerin sein.
Was mit dem narkotisierten Elch passieren soll, war am Montagabend zunächst unklar. Nach ersten Meldungen sollte er in einen Tierpark gebracht werden. Eine Polizeisprecherin sagte jedoch, das Tier werde "wohl in einem Waldgebiet weit weg von der Autobahn freigelassen". Nach dem Bundesjagdgesetz gilt für Elche zudem eine ganzjährige Schonzeit.
Quelle: DPA
Autobahn A 7 wegen Elch-Jagd gesperrt ELCH wandert durch Niedersachsen
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