Drei deutsche Jäger im Altai verbrannt

Tragisches Unglück in Russland

Während einer Jagdreise im russischen Altai auf Maral, Elch und Rehbock sind drei deutsche Jäger auf tragische Weise ums Leben gekommen. Die Reisegruppe war am 14. September abends im Jagdgebiet bei Barnaul eingetroffen. Nach einem gemeinsamen Abendessen saßen die deutschen Jäger noch draußen, bis sie um 1.30 Uhr ihre Hütte aufsuchten. Zwei Stunden später bemerkte ein Jagdführer, der in einem Wohnwagen übernachtete, Rauch, der aus der Gästeunterkunft drang. Als der Jagdleiter die Tür öffnete, war der Raum voller Rauch. Durch die Luftzufuhr schlugen sofort Flammen hoch. Das Holzhaus brannte mit den Jägern, die vermutlich zu dem Zeitpunkt bereits erstickt waren, nieder. Darunter auch Malte Dörter, der von 2000 bis Mai 2009 den Redaktionen der Deutschen Jagd-Zeitung und Jagen Weltweit angehörte. Malte Dörter (Jahrgang 1967) hatte nach seinem Forststudium in Göttingen zunächst bei einem Jagdveranstalter gearbeitet, bevor er im Jahr 2000 zum Paul-Parey-Zeitschriftenverlag kam. Nach seinem Ausscheiden dieses Frühjahr hatte er eine neue Aufgabe in der Geschäftsführung der Jagdschule Gut Grambow (Mecklenburg-Vorpommern) angetreten. Seine große Leidenschaft war die Jagd im In- und Ausland.
Mit seiner lebenslustigen, fröhlichen Art schuf er sich einen großen Freundeskreis, der ihn schmerzlich vermisst. Die Redaktion des St. Hubertus trauert mit seiner Familie, besonders seiner Freundin Ramona und mit den Angehörigen der beiden anderen Opfer (35 und 47 Jahre).